Crowdfunding – Finanzierung leicht gemacht?

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Wer heutzutage in Österreich eine neue Geschäftsidee umsetzen, ein neues innovatives Produkt auf den Markt bringen oder sich einfach selbstständig machen will, stolpert an jeder Ecke über das Wort „Crowdfunding“, denn der Begriff ist in aller Munde, wenn es um Finanzierung geht.

Unter Crowdfunding versteht sich eine neue Art der Finanzierung (Funding), durch die Unternehmen, Einzelpersonen oder Gruppen nicht von einer Bank, sondern von vielen Investoren (Crowd) unterstützt werden. Diese werden über Crowdfunding-Plattformen im Internet vorgestellt. Die Idee für das Crowdfunding enstand in den USA in 2006. Die ersten heimischen Crowdfunding-Plattformen starteten in 2010. Inzwischen gibt es mehr als 10 Plattformen in Österreich, die sich auf verschiedene Gebiete der Finanzierung spezialisieren, wie z.B. Umweltprodukte, Immobilien oder Start-ups.

Und eins ist klar – diese Form der Alternativfinanzierung boomt in unserem Land. Allein in den ersten sechs Monaten diesen Jahres wurden laut einer Statistik der Wirtschaftskammer Österreichs schon 13,5 Mio. € auf diese Weise investiert und damit 34 neue Projekt erfolgreich finanziert. Das sind 4,8 Mio. € mehr als im ganzen Jahr 2015. Seit der Einführung des Alternativfinanzierungsgesetzes im September 2015 wurde dreimal so viel Kapital in neue Ideen investiert wie zuvor.

Diese Zahlen deuten darauf hin, dass dieses Konzept nicht nur unter Gründern und Start-ups immer mehr an Beliebtheit gewinnt, sondern auch bei Privatinvestoren. Denn über das Crowdfunding können erstmals Normalverdiener mit kleinen Geldbeträgen in Zukunftsprojekte investieren und somit das Verlustrisiko mindern.

Aber wie sehen die Zukunftsaussichten für das Crowdfunding in Österreich aus? Dr. Reinhard Willfort, Gründer der Plattform 1000×1000.at, Universitätslektor an der Donau-Universität Krems, und Geschäftsführer des Innovation Service Networks sieht das Finanzierungs-Modell der Zukunft als zwei-phasig. Auf die Frage, ob er sich eine Zukunft vorstellen kann, in der Unternehmen ausschließlich nur durch die Crowd finanziert werden, sagt er: „Die meisten Startups kommen eigentlich nicht am Crowdfunding in der Frühphase vorbei. Die Bank verlangt für ein Darlehen meist Sicherheiten, wie ein Haus oder Grundstück, was Start-ups, die bei Null anfangen, typischerweise nicht haben. Erst wenn das Projekt durch die Crowd in Gang gekommen ist, kann später in der zweiten Phase eine Darlehens-Finanzierung mit einer Bank ausgehandelt werden. Allerdings glaube ich, dass Crowdfunding nie 100% der Finanzierung abdecken wird und immer ein Baustein des Finanzierungssystems bleiben wird.“

Obwohl die meisten heimischen Unternehmer schon einmal von Crowdfunding gehört haben, wissen nur wenige, wie es eigentlich funktioniert. Um dem Abhilfe zu schaffen und etwaige Wissenslücken zu füllen, haben wir uns einmal genauestens mit diesem Thema auseinandergesetzt und die wichtigsten Fakten in einer Infografik zusammengetragen:

  • Wer jetzt neugierig geworden ist und mehr über Crowdfunding erfahren möchte, ist herzlich zum Crowd Dialog Europe eingeladen, der heuer erstmalig in Österreich ausgetragen wird. Auf dieser einmaligen Veranstaltung am 8. September werden sich 400 ExpertInnen aus 28 EU-Ländern, den USA und Asien in Graz versammeln.

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Weil Crowdfunding-Kampagnen zeitaufwendig sind, ist es sinnvoll, alle Termine und Fristen in einem Terminplaner übersichtlich zu halten.

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