Mitarbeiter richtig motivieren

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Motivation und Engagement zählen zu den Qualitäten, die in jedem Vorstellungsgespräch abgefragt werden. Mehr noch – sie gehören fast schon zur „Grundausstattung“ eines jeden guten Mitarbeiters. Und darin liegt bereits auch schon der Fehler: Viele Arbeitgeber und Vorgesetzte sehen motivierte Mitarbeiter als selbstverständlich an und sind überrascht, wenn das Motivationslevel ihrer Angestellten ins Stocken gerät oder vollständig versiegt. Aus diesem Grund haben wir im Folgenden einige Tipps und Tricks zusammengestellt, die dabei helfen können die Motivation wieder auf ihr ursprüngliches Level anzuheben. Shutterstock_1122616064

1.  ENTSCHEIDUNGSFREIHEITEN EINRÄUMEN

Gute Führung ist das A&O, wenn es darum geht die Motivation der Mitarbeiter zu fördern und zu erhalten. Viele Vorgesetzte haben Schwierigkeiten damit anfällige Aufgaben zu delegieren und das damit verbundene Arbeitspensum richtig zu managen. Wer nicht selbst an der Ausführung der Aufgaben beteiligt ist, vergisst oftmals wie viel Zeit bestimmte Aufgaben in Anspruch nehmen und wie viel Kapazität die eigenen Mitarbeiter zur Verfügung haben.

Hinzu kommt, dass viele Mitarbeiter kein Mitspracherecht bei der Arbeitsaufteilung haben und sich nach und nach der Berg mit unerledigten To-Dos auf den Schreibtischen türmt. Das Resultat? Die Motivation schwindet und der Frust am Arbeitsplatz steigt. Das gleiche Szenario gilt für unterbeschäftigte Mitarbeiter – wer mehr leisten möchte, jedoch nicht die Möglichkeiten dazu hat, ist schnell gelangweilt und demotiviert. Gehen Sie transparent mit der Arbeitsaufteilung in Ihrem Team oder Unternehmen um und erlauben Sie Ihren Mitarbeitern selbstständig Aufgaben zu übernehmen oder auch abzugeben.

2. IN GUTE PERSONALPOLITIK INVESTIEREN

Unternehmen lassen sich im Wettbewerb um qualifiziertes Personal immer mehr und immer kostspieligere Benefits einfallen. Das könnten zum Beispiel die gratis Mitgliedschaft im Fitnessstudio sein, Anreize wie ein extra Urlaubstag bei guter Leistung oder Snacks, die in der Büroküche zur Verfügung gestellt werden. Dabei gehören zu einer guten Personalentwicklung nicht nur die netten Extras und eine gesunde Work-Life-Balance, sondern vor allem die Möglichkeit sich im Job weiterentwickeln zu können und die eigenen Talente zu fördern.

Mitarbeiter- und Feedbackgespräche können zum Beispiel dabei helfen, die Stärken und Schwächen eines Mitarbeiters herauszuarbeiten, konstruktive Zielsetzungen zu vereinbaren und neue Anreize zu schaffen. Mitarbeiter, die sich nicht nur am Arbeitsplatz wohlfühlen, sondern auch Perspektiven zur Weiterentwicklung haben, sind nicht nur deutlich motivierter, sondern auch leistungsbereiter.

3. LEISTUNGEN ANERKENNEN

„Nicht geschimpft ist gelobt genug!“ – so ein deutsches Sprichwort. Im Berufsalltag ist diese Devise jedoch leider fehl am Platz. Um Mitarbeiter langfristig halten und motivieren zu können gehören vor allem regelmäßiges Lob und Anerkennung der individuellen Person und deren Arbeitsleistung. Dabei verstehen viele Vorgesetzte den wichtigen Unterschied zwischen Lob und Anerkennung nicht, was fatale Folgen für das Motivationslevel und die allgemeine Zufriedenheit der eigenen Belegschaft haben kann.

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Während ein Lob eine kurzfristige und spontane Form der Wertschätzung ist, entspricht Anerkennung einer regelmäßigen Wertschätzung eines Mitarbeiters und seiner gesamten Arbeitsleistung. Wer sich in seinem Job nicht anerkannt fühlt, denkt, dass seine Leistungen im Beruf nicht wertgeschätzt werden. Das kann langfristig nicht nur die Motivation negativ beeinflussen, sondern kann auch zu psychischen Erkrankungen wie Burn- oder Boreout führen. Des Weiteren sind Mitarbeiter, die sich in ihrem Beruf nicht anerkannt fühlen, eher dazu geneigt das Unternehmen zu verlassen oder gar zur Konkurrenz zu wechseln. Für Manager und Personalverantwortliche bedeutet das in erster Linie: Nicht nur ein flüchtiges Lob aussprechen oder einmal im Monat auf die Schulter klopfen, sondern versuchen Sie auch die langfristige Arbeit ihrer Mitarbeiter zu wertschätzen und vermitteln Sie das Gefühl am Arbeitsplatz gebraucht zu werden.

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4.  MITARBEITER NICHT DEMOTIVIEREN

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Eine der einfachsten Lösungen seine Mitarbeiter zu motivieren ist tatsächlich sie nicht zu demotivieren: Denn im Normalfall bringen viele Mitarbeiter bereits ein großes Maß an Motivation und Leistungsbereitschaft von selbst aus mit. Neben Stress, Unterforderung und geringer Wertschätzung sind vor allem eine pessimistische Einstellung und Unsicherheiten im Job die Gründe für unmotivierte Mitarbeiter.

Seien Sie in Ihrer Führungsrolle zuversichtlich und optimistisch und versuchen Sie nicht alles und jeden um sich herum schlecht zu reden. Das schreckt ab und demotiviert ihre Mitarbeiter überhaupt erst nach guten Leistungen zu streben. Ein weiterer Demotivationsfaktor sind auch Unsicherheiten im Job, denn Mitarbeiter, die um ihren Job fürchten, weil Vorgesetzte mit Gehaltsstrafen oder Kündigungen drohen, werden wohl kaum motiviert ins Büro kommen. Viele Chefs liegen falsch, wenn Sie denken, dass Druck zu besserer Leistung und mehr Motivation führt. Versuchen Sie stattdessen mit Anreizen und positiver Bestärkung zu arbeiten.

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