Teamarbeit: Wunderwaffe oder Produktivitätsbremse?

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Der Ausdruck ist in so ziemlich jeder Stellenanzeige zu finden und jeder hat sich selbst schon einmal damit beschrieben: Teamfähigkeit. Viele Unternehmen betrachten Teamarbeit als Wunderwaffe, um die Qualität und Produktivität der Arbeit zu steigern. Teams werden oftmals gebildet, wenn komplexe Projekte anstehen, bei denen das Wissen und die Erfahrung von Experten aus diversen Fachbereichen benötigt wird. Doch leider läuft die Teamarbeit nicht immer so ab, wie sich Firmen das theoretisch vorstellen. Viele Probleme, wie beispielsweise Egoismus, schlechte Kommunikation, ineffiziente Arbeitsabläufe und Faulheit, können die Produktivität der Teamarbeit ins Wanken bringen. Nicht umsonst wird der Begriff T.E.A.M. gerne mal sarkastisch als – Toll Ein Anderer Macht’s verspottet.

Team
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Diese Leistungsstörung innerhalb eines Teams wird auch als der Ringelmann-Effekt bezeichnet. Der französische Agraringenieur Maximilien Ringelmann untersuchte die Effizienz der Arbeit von Pferden, Menschen und Maschinen und fand bei Experimenten mit Zuglasten heraus, dass die Leistung von Personen in Gruppen kleiner ist, als die Summe der Leistungen, die jeder für sich alleine erbringen würde. Zudem verkleinerte sich die Leistung Einzelner bei zunehmender Gruppengröße. In einfacheren Worten: Einzelne Menschen in einer Gruppe erbringen geringere Leistung, als man von den Einzelpersonen erwarten würde.

Gründe für den Leistungsverlust gibt es viele. Da wäre die mangelnde Koordination sowie Organisation des Teams, demotivierte Mitglieder, aber auch der Eindruck, dass die eigene Leistung weniger Wert ist und nur wenig Einfluss auf die Gesamtleistung hat. Zusätzlich wäre da noch ein Kandidat, den wir alle schon einmal in einer Teamarbeit mitschleppen mussten –  der sogenannte soziale Faulenzer. Das ist der lästige Faulpelz in einer Gruppe, der fest davon überzeugt ist, dass es niemandem auffällt, wenn er/sie weniger mitarbeitet.

Teamwork
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Wie kommt man aus der Ringelmann-Falle wieder raus?

Jetzt stellt sich natürlich die Frage – wie kann man das Team aus der Ringelmann-Falle befreien? Die einfachste Methode ist natürlich, die genannten Probleme zu vermeiden. Das ist leichter gesagt als getan, deshalb haben wir die Vorsichtsmaßnahmen für Sie zusammengefasst:

  • Beim Zusammenstellen des Teams von Anfang an eine klare Aufgabenverteilung sichern und definieren. So klären Sie, wer für was verantwortlich ist und geben jedem Mitglied zusätzlich eine Verantwortung.
  • Passen Sie die Aufgaben den Personen und Charakteren der Teammitglieder an – es gibt nichts Schrecklicheres als an etwas zu arbeiten, in dem man nicht gut ist. Außerdem wird die Motivation gesteigert, wenn einem die zugeteilte Arbeit auch Spaß macht.
  • Legen Sie kleiner Meilensteine wie Catch-Ups und Terminfristen für einzelne Aufgaben fest. Somit kann der Prozess besser verfolgt werden und es gibt zusätzliche Erfolgserlebnisse.
  • Einzelleistungen wertschätzen und loben – ein kleines „Danke, dass du das so schnell erledigt hast“ oder „Das hast du toll gemacht, damit bringst du das Team einen großen Schritt weiter“ kann oft Wunder wirken.
  • Versteifen Sie sich nicht auf einen strickten Zeitplan und bleiben Sie flexibel: Kann das Projekt schon früher abgeschlossen werden? Haben wir genügend Ressourcen? Oder andersrum, brauchen wir mehr Zeit, um ein besseres Ergebnis zu erzielen?
  • Offene Kommunikation – jedes Teammitglied muss gleichermaßen über das Projekt Bescheid wissen.
  • Konstruktive Kritik ist gut und erwünscht – wichtig ist, dass der Projektleiter hinter seinem Team steht und Teammitglieder keine Angst haben, mögliche Probleme aufzuzeigen. Das kann über den Erfolg oder Misserfolg eines Projekts entscheiden.

Die wichtigsten Faktoren für ein erfolgreiches Team sind die positive Einstellung und ein funktionierendes Gemeinschaftsgefühl. Ganz nach dem Motto – einer für alle, alle für einen.

Sie arbeiten in einem internationalen Team und wissen oft nicht, wie Sie sich gegenüber Ihren internationalen Kollegen verhalten sollen – sehen Sie sich doch unseren Internationale Büro-Knigge an, um zukünftige kulturelle Fettnäpfchen zu vermeiden.

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Um bei Projekten auch stets organisiert zu bleiben, haben wir für Sie Agenden, Kalender und Planer.

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