Hygiene am Arbeitsplatz – So reinigen Sie das Büro

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Keimzelle Arbeitsplatz – Bakterien und Viren sind überall. Während die meisten für gesunde Menschen harmlos sind, können andere – wie das Covid-19-Virus – zu schweren Krankheiten führen und das gesamte Unternehmen stilllegen. Die erste Welle des Coronavirus endet und damit beginnt in vielen Büros wieder der Arbeitsalltag. Umso wichtiger ist für Sie die Hygiene am Arbeitsplatz. Händewaschen ist das A und O. Worauf Sie noch achten sollten und wie Sie Ihre Büroräume sicher und hygienisch rein halten, haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengestellt. Am Ende finden Sie eine übersichtliche Checkliste zur Hygiene am Arbeitsplatz, damit Sie wissen worauf es ankommt!

Das Büro ist nicht nur Ihr Arbeitsplatz, sondern auch Ihr Aushängeschild für jeden Besucher, Mitarbeiter und Partner. Hier sind neben Ordnung vor allem Sauberkeit und Hygiene ein Muss. Die regelmäßige Reinigung verhindert dabei nicht nur die Verbreitung von Keimen und Viren, sondern hilft auch Ihre Produktivität aufrechtzuerhalten.

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Wer ist für die Reinigung der Büroräume verantwortlich?

Im Büro können Putzpläne und Küchendienst schnell zum Streitpunkt zwischen Abreitnehmer und -geber werden. Doch welche Pflichten liegen beim Angestellten und welch beim Unternehmer?

Arbeiten Sie im Homeoffice oder sind selbstständig, liegt die Verantwortung für ein hygienisches Arbeitsumfeld bei Ihnen. Wird Ihnen ein Arbeitsplatz bereitgestellt, hat der Unternehmer für eine sichere Arbeitsumgebung Sorge zu tragen. Diese Schutzpflicht erstreckt sich auch auf die Reinigung des Arbeitsplatzes. Somit ist der Arbeitgeber für die grundlegende Reinigung des Büros verantwortlich – dies bedeutet aber nicht, dass Angestellte von allen Reinigungspflichten befreit sind. Allein aus Selbstschutz sollten Sie auf die Hygiene in Büro und Küche achten.

Worauf Sie achten sollten

Grundsätzlich kann man sich im Büro auf drei Arten mit Viren und Bakterien infizieren: Schmier-, Tröpfchen- und Aerosolinfektionen. Schmierinfektion entstehen durch Bakterien, Vieren und Pilze, welche sich auf Oberflächen abgelagert haben und werden durch direkten Kontakt übertragen. Reinigen Sie unbedingt Gegenstände, welche direkt oder indirekt mit Ihrem Gesicht in Berührung kommen, da über die Schleimhäute in Mund und Nase Erreger in Ihren Körper eindringen können. Das regelmäßige Reinigen von Tastatur, Maus und Telefon ist Pflicht. Allein auf dem Display Ihres Smartphones sind über 100 Bakterienarten zu finden – doch womit sollten Sie desinfizieren?

 

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Steril muss Ihr Arbeitsplatz nicht sein, dennoch sollten Sie für Oberflächen wie Schreibtisch, Tastatur und Handy einen guten Glasreiniger oder besser Spiritus zum Entfernen von Schmutz und Keimen verwenden. Wasser allein würde die Mikroben lediglich verteilen; wichtig ist, dass der verwendete Reiniger Fette löst, da sich Bakterien und Viren besonders gerne auf Schmierfilmen ansetzen.

Ist ein Kollege bereits erkrankt, ohne es zu wissen, kann er beim Sprechen und Niesen Tröpfchen erzeugen, welche sich auf Oberflächen niederlassen. Deshalb sollte Sie alle Oberflächen am Arbeitsplatz hygienisch reinhalten. Hierzu zählen neben dem Schreibtisch auch Drucker, Regale und andere Büromöbel welche, je nach Grad der Nutzung, bis zu drei Mal wöchentlich gereinigt werden sollten.

Tröpfchen können beim Niesen bis zu zwei Meter weit fliegen – tückischer ist nur die Aerosolinfektion: Einige Viren und Bakterien können sich in der Atemluft halten. Um Ansteckungsgefahren zu minimieren, empfehlen wir Ihnen die Luft im Büro ganzjährig mittels Stoßlüften auszutauschen. Ein positiver Nebeneffekt ist die frische Luft, welche für einen klaren Kopf beim Arbeiten sorgt. Damit steigern Sie Ihre Produktivität und beugen Erkältungen im Büro effektiv vor.

Essen am Arbeitsplatz ist grundsätzlich eine schlechte Idee. So können Krümel in die Tastatur fallen oder sich Fette und andere Lebensmittelreste auf Maus und Tastatur ablagern. Sie bilden wiederum einen hervorragenden Nährboden für Keime aller Art. Um diese Verschmutzung zu vermeiden, sollte nach Möglichkeit in der Küche gegessen werden. Dabei kann auch das Essen selbst schnell zur Hygienefalle werden. Nicht nur die Verunreinigung von Oberflächen, sondern auch Keime und Viren auf Ihren Händen stellen ein Risiko dar.

Richtiges Händewaschen hört sich nach einer Banalität an, ist aber die grundlegendste Hygieneregel. Bis zu 80 Prozent aller Viren und Mikroorganismen werden mittels Hände auf andere Personen übertragen. Deshalb gilt: vor dem Essen, nach der Toilette oder dem Kaffee – mindestens zwanzig Sekunden, die Hände gründlich mit Seife waschen. Die Wassertemperatur spielt dabei keine Rolle.

Muss es mal schnell gehen oder Grippesaison grassiert, empfiehlt sich ein Pumpspender mit Desinfektionsmittel in Küche und Bad. Bitte beachten Sie: übermäßiges desinfizieren schadet mehr, als es hilft. Desinfektionsmittel zerstören den Schutzmantel Ihrer Haut und trocknen sie aus, was Ihre Immunabwehr reduziert.

Küche als Keimherd

Wo gehobelt wird fallen Späne und wo gegessen wird wachsen Keime. Lebensmittel und Lebensmittelreste, sowie deren Rückstände auf Arbeitsflächen bilden eine ideale Brutstätte für Bakterien und andere Mikroorganismen. Deshalb ist es in der Büroküche besonders wichtig, sich an grundlegende Hygienerichtlinien zu halten.

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Feuchtigkeit ist ein wichtiger Katalysator für das Bakterienwachstum; deshalb tummeln sich diese besonders gerne um das Spülbecken. Feuchte Schwämme, Lappen und Handtücher stellen hierbei einen idealen Nährboden für Mikroorganismen bereit. Die zurückbleibenden Fett- und Essensreste aus dem Spülwasser dienen als Nahrungsquelle. Wir empfehlen daher, Schwämme alle ein bis zwei Wochen auszutauschen und gelegentlich in der Mikrowelle (eine Minute auf höchster Stufe) zu desinfizieren. Tücher und Lappen sollten ebenfalls regelmäßig gewechselt und als Kochwäsche gereinigt werden. Zudem sollten Sie Schwämme und Lappen niemals im Spülbecken liegen lassen, da die Staunässe schädliche Mikroorganismen fördert.

Ein weiterer Hotspot ist die Kaffeemaschine. Sie sollte nicht nur, wie alle Flächen, regelmäßig mit warmem Wasser und Reinigungsmittel gespült, sondern zusätzlich nach jedem Arbeitstag desinfiziert werden. Filtermaschinen lassen sich schnell und einfach von Hand abgewaschen. Achten Sie insbesondere bei Vollautomaten eine korrekte Reinigung nach Anleitung. Die korrekte Hygiene ist hier essenziell, da sich bei unzureichender Reinigung Ihres Vollautomaten schnell Schimmel an Fett- und Kaffeeresten im Brühkopf ansiedelt. Dieser beeinträchtigt nicht nur den Geschmack, sondern kann auch Allergien und Krankheiten auslösen.

Schimmel und Bakterien können auch im Kühlschrank zum Problem werden. Durch die geschlossene Atmosphäre breiten sie sich schnell auf benachbarte Lebensmittel aus, deshalb sollten Sie ihn täglich kontrollieren und wöchentlich reinigen.

Die Grundreinigung

Sie ist Aufgabe des Unternehmens. Am besten wird hierfür ein Reinigungsunternehmen beauftragt, das spart Ihnen Nerven und Sie können sicher sein, dass die Durchführung allen Standards entspricht. Doch warum ist sie so wichtig?

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Reinigung von Teppichböden. In ihnen sammeln sich Hautzellen, Haare, Straßendreck, Lebensmittelreste und der ein oder andere verschüttete Kaffee – diese lassen sich auch durch regelmäßiges Saugen nicht entfernen. Ein professionelle Reinigung ist hier nicht nur aus optischen Gründen zwingend: Mikroorganismen, wie Milben, ernähren sich vom Schmutz. Ihre Abfallprodukte gelangen in die Raumluft und belasten Ihr Immunsystem, senken Ihre Produktivität und können im schlimmsten Fall Allergien und Atemwegserkrankungen auslösen. Auch in Polstermöbeln finden sich die Kleinstlebewesen. Neben der Grundreinigung gibt es, z.B. für Bürostühle, Allergikerbezüge, welche komfortabel in der Waschmaschine gereinigt werden können.

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Tipps im Alltag

Motivation zur richtigen Reinigung des Büros ist meist Mangelware. Um den inneren Schweinehund zu überwinden, helfen Routine und Arbeitsteilung: gewöhnen Sie sich am Ende Ihres Arbeitstags an, alle Unterlagen aufzuräumen und Oberflächen mit einem Glas- oder Spiritusreiniger abzuwischen. Alle zwei Wochen sollten Sie Ihre Tastatur zudem mit einer Bürste von Krümeln, Hautschuppen und Co befreien.

In der Küche gilt: Jeder räumt seinen eigenes Chaos auf – zusätzlich kann ein Küchendienst eingeführt werden. Der Verantwortliche wechselt am Montag alle Schwämme und Tücher aus, kümmert sich jeden Abend um die Reinigung der Kaffeemaschine und kontrolliert Freitagnachmittag den Kühlschrank und reinigt diesen gründlich. Die Oberflächen werden drei Mal täglich abgewischt – beispielsweise beim Kaffeeholen am Morgen, nach dem Mittagessen und vor dem Feierabend.

Für die Grundreinigung und das wöchentliche Putzen kann eine externe Firma beauftragt werden. Das verhindert Stress und Sie können sich auf das Kerngeschäft konzentrieren.

Die Hygiene-Checkliste

Zum Abschluss haben wir zwei zusammenfassende Checklisten für Sie. Damit Ihr Bürostart nach Corona und Homeoffice reibungslos und hygienisch beginnt finden Sie alles, von Allzweckreiniger, Desinfektionsmittel bis Kaffeemaschinenreiniger in unserem Viking-Onlineshop.

Essenzielle Hygiene am Arbeitsplatz

  • Regelmäßig Händewaschen (min. 20 Sekunden).
  • Stoßlüften.
  • Arbeitsplatz abwischen.
  • Tastatur, Maus und Handy desinfizieren.
  • Oberflächen (Schränke, Regale, Fensterbretter, …) reinigen.
  • Kaffeemaschine täglich reinigen.
  • Lebensmittel im Kühlschrank prüfen.
  • Schwämme und Tücher wöchentlich wechseln.
  • Lebensmittel vom Arbeitsplatz fernhalten.
  • Müll regelmäßig rausbringen.

Womit desinfizieren?

GRUNDAUSSTATTUNG: Reinigungsmittel und -utensilien fürs Büro

  • Spülmittel
  • Universalreiniger
  • Glasreiniger
  • Spiritus/Desinfektionssprays
  • Scheuermilch
  • WC-Reiniger
  • Bürsten, Schwämme, Tücher
  • Küchenpapier/Kleenex
  • Eimer
  • Besen und Handfeger oder Staubsauger
  • Spezialreiniger für: Kaffeemaschine, Mikrowelle, Bildschirme, …

 

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