Hilfe, mein Kind muss mit ins Büro

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Kind und Job unter einen Hut zu bringen erscheint nicht immer einfach. Laut aktuellen Zahlen des Bundesministeriums für Familie wünschen sich knapp 62 % der österreichischen Arbeitnehmer familienfreundliche, flexible Arbeitsmodelle. Auch wenn es für viele Eltern Gleitzeit oder die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten gibt, gibt es doch Termine zu denen berufstätige Eltern im Büro sein müssen. Und natürlich kommt es, wie es kommen muss: der Kitastreik kommt nun doch und fällt genau auf diesen Tag. Oder die Tagesmutter hat den mehrmals angekündigten freien Tag, den man sich wohl doch hätte im Kalender notieren sollen. Selbstredend, dass die Großeltern nicht in der gleichen Stadt wohnen und weder Babysitter noch die Ersatz-Omi-Nachbarin ans Telefon gehen.

Notsituation mit Chef und Kollegen absprechen

Nun ist guter Rat teuer. Wohin mit dem Kind? Einfach mit ins Büro nehmen geht doch nicht, oder doch? Rein gesetzlich haben Angestellte keinen Anspruch darauf ihre Kinder mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Erfahrungsgemäß sind aber viele Arbeitgeber verständnisvoll, wenn es sich um einen Einzelfall handelt. Natürlich sollte man die Notsituation mit Chef und Kollegen absprechen und nicht einfach mit dem Kind an der Hand im Büro auftauchen.

Ein paar (ungeschriebene) Regeln sollten jedoch beachtet werden, vor allem sollte das Kind weder Mama oder Papa noch die anderen Kollegen von der Arbeit abhalten. Dass das gut klappen kann, haben wir im Viking-Büro aus erster Hand erfahren, als gestern unsere britische Kollegin ihre Tochter mit ins Büro bringen musste. Die kleine zukünftige Schulanfängerin war wirklich ein Vorzeigekind. Sie hat uns prima bei der Arbeit „unterstützt“.

6 Beschäftigungsideen für Kinder im Büro

Folgend ein paar Tipps aus erster Hand wie man Kinder im Büro beschäftigen kann, wenn man aus heiterem Himmel ohne Betreuung dasteht.

1 – Eine Überraschung versprechen, wenn das Kind den ganzen Tag brav ist. Wenn man die lieben Kleinen zwischendurch immer mal wieder daran erinnert, klappt das noch besser. Welches Kind freut sich nicht über freie Auswahl von der Karte der Lieblingseisdiele?

2 – Es gibt wohl kein Kind, das nicht gerne malt. Blöcke, Hefte und Zettel sowie Stifte gehören praktischerweise zur Grundausstattung eines jeden Büros. Noch besser ist es natürlich, wenn das Büro so etwas Spannendes wie eine bemal- bzw. beschreibbare Wand hat, an der sich das Kind austoben kann. Größere Kinder freuen sich auch über eine aus dem Internet ausgedruckte Malvorlage.

Vom Kind der Kollegin bemalte Wand im Viking-Büro.
Vom Kind der Kollegin bemalte Wand im Viking-Büro.

3 – Kollegin Mamas persönlicher Assistent: Ein Locher, ein Stapel Papier, das eigentlich für den Papierkorb bestimmt war und ein Ordner. Und schon kann das Abheften losgehen und der kleine Helfer fühlt sich ganz wichtig.

4 – Wer kann am längsten Schweigen – Papa oder Nachwuchs? Ganz hilfreich ist dabei eine kleine Verschwörung mit den Kollegen, dass sie die nächsten 15 Minuten ans Telefon gehen damit Kollege Papa das Spiel auch wirklich mitspielen kann. Diese Spielidee ist vor allem für größere Kinder geeignet.

5 – Ein weiterer Dauerbrenner ist wohl das Stempeln. Der Posteingangsstempel macht das Spiel besonders spannend, schließlich kann man da noch Rädchen drehen und schon sieht der Stempel wieder anders aus. Mit dem offiziellen Firmenstempel sollte der Nachwuchs aber besser nicht spielen.

6 – Bastelmaterialien aller Art finden kreative Kinder auch in jedem Büro. Ob Lesezeichen, Papierschiffchen oder Hut – das Bastelprojekt bekommt im Anschluss natürlich einen Ehrenplatz auf Mamas Schreibtisch.

Basteleien im Büro
Basteleien im Büro

Geschlossene Bürotüren und Datenschutz

Ein paar Richtlinien sollten mit dem Kind jedoch klar abgesprochen werden. Ist die Bürotür eines anderen Kollegen geschlossen, heißt dass diese keine Störung wünschen. Die offene Bürotür eines anderen Kollegen kann wiederum bedeuten, Kinderbesuch ist willkommen. Vielleicht darf der kleine Helfer sogar eine wichtige Akte ins Nachbarbüro tragen?

Datenschutz und Firmengeheimnisse sollte man in Anwesenheit des Nachwuchses trotzdem nicht außer Acht lassen. Schneller als einem lieb sein könnte plaudern die Kleinen über den Tag im Büro und über gehörte Dinge, die eigentlich nicht für ihre Ohren bestimmt waren. Manche Aufgaben sollte man aus diesem Grund besser auf den nächsten Arbeitstag verschieben.

 

Nach einem Tag im Büro mit Mama oder Papa sollten die Kleinen nun eigentlich wissen wie Mama oder Papas Arbeitstag abläuft. Wie genau die Vorstellung der Kinder über den Job der Eltern der Realität entspricht, können Sie in unserem Blogpost KINDER ERKLÄREN DIE BERUFE IHRER ELTERN   nachlesen.

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